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Modernisierungskonzept: So modernisieren Sie ihre Immobilie nach Plan!

Wer eine ältere Wohnimmobilie -beispielsweise ein Einfamilienhaus- besitzt, wird sich sicher schon mal gefragt haben, ob sich eine Modernisierung überhaupt lohnt, was sie kostet und wie man das ganze Thema überhaupt angeht. Das ist doch sicher alles ziemlich kompliziert, oder? Nein, das ist gar nicht so schwer wie es scheint. Man muss ich nur ein kleines Konzept machen, um sich nicht zu verzetteln. Und das ist nun wirklich keine Raketenwisschaft oder Astrophysik! Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Modernisierung Ihres Hauses in wenigen sinnvoll aufeinander folgenden Schritten angehen können.

(Geschrieben mit NI = natürlicher Intelligenz)

Modernisierung nach Plan zeigt in einer Grafik die verschiedenen Planungsstufen für Modernisierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Diese werden im Beitragstext detailliert beschrieben

Gebäudecheck: erst einmal die Grundlagen schaffen!

Beim Thema Modernisierung ist es ähnlich wie beim Arztbesuch. Als erstes erfolgt die sog. Anamnese, also eine Bestandsaufnahme. Bei einem älteren Einfamilienhaus (o.ä.) ist das die Sache eines Bausachverständigen. Sein Job ist es, den Ist-Zustand des Gebäudes zu prüfen und ggf. vorhandene Baumängel und deren Ursache zu finden. Ein Vorteil ist, dass man so ggf. vorhandene Baumängel im Rahmen der Modernisierung berücksichtigen kann. Insbesondere notwendige Arbeiten am Dach oder am Keller kann man mit der Modernisierung, insbesondere der Dämmung, verbinden (oder umgekehrt). Somit hält sich der eigentliche Mehraufwand für die rein energetische Modernisierung dann oft in Grenzen bzw. wird die Beseitigung von Mängeln ggf. sogar über den Umweg energetische Modernisierung gefördert.

Die Kosten vor eine derartige Zustandsanalyse sind nicht besonders hoch. Für eine einfache "Begehung" mit anschließendem Gespräch sollten Sie mit Kosten in Höhe von ca. 500 Euro rechnen. Ein ausführliches schriftliches Gutachten ist dagegen deutlich teurer, wird aber meistens gar nicht benötigt.

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Nach dem Bausachverständigen, der rein den baulichen Zustand prüft, kommt der Energieffizienzexperte, der den energetischen Ist-Zustand der Immobilie ermittelt. Sofern Sie den mit der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) beauftragen, sehen Sie auch, welche energetischen Modernisierungsmaßnahmen angebracht wären, was diese in etwa kosten sowie wann und wie sich die Investitionen in Wärmeschutz, Heizung und Co. amortisieren.

Der Sanierungsfahrplan kostet Sie ca. 1.500 bis 2.500 Euro (je nach Lage sowie Art und Beschaffenheit des Gebäudes). An diesen Kosten beteiligt sich der Bund mit bis zu 1.300 Euro. Vorteil: der Sanierungsfahrplan sichert höhere Zuschüsse für einzelne Sanierungsmaßnahmen.

Wer sich nicht sicher ist, ob sich diese Investition lohnt, kann stattdessen auch einen Vorabcheck machen. Dazu bieten wir unseren Modernisierungsfahrplan an. Das ist die abgespeckte Tochter des Sanierungsfahrplans. Dabei können wir anhand der Gebäudedaten relativ genau, den Modernisierungsbedarf, die Kosten sowie die Amortisationsdauer kalkulieren. Weitere Infos dazu finden Sie unter >>individueller Modernisierungsfahrplan>>.

Finanzierung regeln!

Sobald der Modernisierungsumfang in etwa feststeht, geht es darum, die Finanzierung zu regeln. Es ist wichtig, das so früh wie möglich zu machen, denn dann können wir bei den Fördermitteln das Optimale für Sie herausholen. Wenn Sie erst einmal irgendwelche Aufträge vergeben und/oder Bauverträge unterschrieben haben, ist es dafür in der Regel zu spät! Fördermittel müssen fast immer "vor Maßnahmenbeginn" beantragt werden.

Für alles, was nicht über günstige Fördermittel abgedeckt werden kann, suchen wir bei unseren diversen Bankpartnern nach dem besten Angebot. Wichtig ist das richtige Zusammenspiel zwischen Fördermittel- und Bankfinanzierung.

Angebote für einzelne Modernisierungsmaßnahmen einholen!

Die Kostenschätzungen vom Bausachverständigen und/oder Energieeffizienzexperten müssen jetzt durch echte Angebote von Bauunternehmen oder Handwerkern unterlegt werden. Wenn die Modernisierung Ihres Hauses eine komplexe Angelegenheit ist, empfehlen wie immer, einen erfahrenen Architekten einzubeziehen. Wenn es nur um einige wenige Maßnahmen geht, sollten Sie eigentlich auch selbst klar kommen können.

Um vernünftige und genau durchkalkulierte Angebote machen zu können, müssen die Unternehmen natürlich wissen, was sie da überhaupt machen sollen/müssen. Gerade in Bezug auf die energetischen Modernisierungsarbeiten brauchen Sie daher eine möglichst exakte Leistungsbeschreibung. Diese bekommen Sie in der Regel vom Energieeffizienzexperten. Damit ist sichergestellt, dass die Arbeiten dann auch tatsächlich den gesetzlichen Anforderungen und vor allem auch den Vorgaben hinsichtlich der Fördermittel entsprechen.

Sowohl der Bausachverständige als auch der Energieeffizienzexperte werden ihnen - sofern diese in Ihrer Region zu Hause sind- Fachfirmen empfehlen können, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben.

Finanzierung unter Dach und Fach bringen!

Sobald der Umfang der Modernisierungsarbeiten und deren Kosten endgültig feststehen, muss die Finanzierung abschließend geregelt werden. Insbesondere müssen die entsprechenden Fördermittel beantragt werden. Bei der Komplettsanierung zum sog. Effizienzhaus werden das in der Regel KfW-Förderdarlehen sein. Bei Einzelmaßnahmen kommen dagegen die Zuschüsse des Bundeswirtschaftsministeriums bzw. der Bafa in Frage. Diese Fördermittel müssen grundsätzlich "vor Maßnahmenbeginn" - also vor Auftragserteilung- beantragt werden. Bei der Beantragung der Mittel stehen wir unseren Kunden gerne zur Seite.

Was nicht durch Fördermittel oder Eigenkapital abgedeckt ist, muss über eine Bank finanziert werden. Wir achten dann darauf, dass Fördermittel und Bankfinanzierung zusammenpassen. So ist es aktuell (Stand Oktober 2023) ggf. notwendig, die Zuschüsse der Bafa vorzufinanzieren, denn dort gibt es inzwischen Bearbeitungszeiten von mehr als 6 Monaten!

Durchführung der Baumaßnahmen!

Wenn Sie Ihr Haus komplett zu einem sog. Effizienzhaus sanieren und dafür das Förderprogramm der KfW nutzen, sind Sie verpflichtet, einen Energieeffizienzexperten als Baubegleiter hinzuzuziehen. Die Kosten hierfür sind Teil des KfW-Förderprogramms. Und auch wenn eine Baubegleitung nicht zwingend notwendig ist, sollten Sie einen Experten (beispielsweise den Bausachverständigen) hinzuziehen. Das verhindert Pfusch am Bau - und davon gibt´s reichlich!

Besonders wichtig ist das Timing auf der Baustelle! Schließlich baut ggf. ein Gewerk auf dem anderen auf und wenn ein Unternehmen - oder Sie selbst bei Eigenleistungen- nicht "in den Quark kommt", verzögern sich die gesamten Baumaßnahmen teils erheblich. Ein durchdachter und mit den Unternehmen abgestimmter Bauzeitenplan ist also das A und O. Dann ist im Übrigen auch eine Komplettsanierung (Kernsanierung) innerhalb von insgesamt 3-4 Wochen möglich!

Sie brauchen ein durchdachtes Finanzierungskonzept?!

Dann nehmen Sie einfach Kontakt mit einem unserer Parterbüros in Ihrer Nähe auf oder senden uns eine Online-Anfrage (siehe Auswahlbuttons weiter unten)!

Ihr

Olaf Varlemann

Baufinanzierunsgberater in Ahrensburg